Dienstag, 23. September 2014

21.8.-27.8.2014: Eine Woche in einer ecuadorianischen Familie in Quito

Eine Woche in einer ecuadorianischen Familie in Quito

Sehr gerne folgten wir der Einladung von Marisol, eine Weile bei ihr in Quito zu wohnen.

Die Kinder von Marisol haben beide ihre Zimmer geräumt und haben für die Woche auf der Couch im Wohnzimmer bzw. bei den Eltern im Schlafzimmer geschlafen. So hatten wir den Riesenluxus von 2 Zimmern nur für uns.

Wir wurden sehr herzlich aufgenommen. Und Tara und Deva wurden natürlich verwöhnt. Jeder Wunsch wurde ihnen von den Lippen abgelesen.

 
Hier gab es neue Kleidung, superschick.

Und das Tollste für die Kinder war, dass die Familie einen Hund hat.





Mayra, die große Tochter der Familie, hat sich superlieb um Tara und Deva gekümmert.



Wir wurden die ganze Zeit auch mit superleckerem Essen verwöhnt.

 

Was haben wir so alles in Quito gemacht?


Um es vorwegzumehmen, wir haben keine touristischen Sehenswürdigkeiten von Quito besucht. Ralf und ich waren schonmal vor ein paar Jahren für mehrere Tage in Quito und hatten uns damals schon sehr vieles angesehen. So konnten wir uns bei diesem Besuch auf die Wünsche der Kinder konzentrieren.

Als erstes war da der Spielplatz direkt vor dem Haus:







Tara und Deva wurden auch von einem Nachbarskind nach Hause eingeladen:






Dann waren wir ganz normal in einem Supermarkt einkaufen und bei der Gelegenheit auch Eis essen:

Hmmm, que rico. (superlecker)



Und dann mußten wir ja auch unsere Visa für Ecuador beim Außenministerium in Quito registrieren lassen.

Auf dem Weg zum Ministerium

Parque La Carolina

Die Wartezeit von 5 Stunden für das Registrieren des Visas haben wir im Carolina-Park verbracht:

Die Kinder wollten unbedingt zur Hüpfburg und hatten da ihren Spass.





Museum MIC (Museo Interactivo de Ciencia)

Ein sehr schönes Museum für die ganze Familie ist das "interaktive Museum der Wissenschaften" in Quito. Hier kann man wirklich einen ganzen Tag drin verbringen und es gibt für jede Altersgruppe faszinierende Sachen zu entdecken und auch auszuprobieren. Hier darf alles angefaßt werden. Bilder gibt's jetzt nur vom Kleinkindbereich:

Was wird denn alles aus der Kuh oder dem Schwein gemacht?

So sieht es also im Paramo, dem andinen Hochland, aus. Sogar ein Vulkanausbruch wurde inszeniert. Das Bällebad mit Rutsche war dann aber doch das Interessanteste ;-)

 
Ein Flug mit dem Condor, dem König der Anden, ist schon was Besonderes.







Samstag, 20. September 2014

19.08.2014: Besuch bei einer Familie der Fundación

Besuch bei einer Familie der Fundación Educativa Pestalozzi

Wir waren bei einer Familie eingeladen und Tara und Deva hatten schon fleißig unseren organischen Müll gesammelt, um die Hühner zu füttern.



Hier bekommen wir stolz den schönsten Hahn gezeigt.

Tara und Deva schauen noch respektvoll zu.

Hier haben sie jeder stolz ein Huhn...

...und lassen es auch nicht mehr runter.

Es wird sogar mit dem Huhn auf dem Schoß gerutscht.

Mit dem 8jährigen Sohn wurde dann noch im Garten der Familie geklettert und gespielt.
Wir waren dann auch noch bei einer anderen Familie eingeladen. Da war vor allem das Wäschewaschen interessant.



Freitag, 19. September 2014

Die Schule in der Fundación Educativa Pestalozzi

Die Schule in der Fundación Educativa Pestalozzi


Wie schon in einem anderen Blog geschrieben, gibt es in diesen "Dorf" auch eine Schule. Es gibt 2 Schulgebäude. Eines für Kinder von 3 bis 10 Jahren, wobei hier die untere Etage für die 3 bis 5jährigen ist und die obere Etage für die 6 bis 10jährigen. Es ist aber ein offenes Konzept. D.h. die Großen können auch in die untere Etage und umgekehrt. Ein zweites Schulgebäude ist für Kinder/Jugendliche ab 10 Jahren.

Die Ausstattung ist phänomenal. Es stecken 30 Jahre Erfahrung im Pesta http://de.wikipedia.org/wiki/Pesta drin, und das Material ist mit viel Liebe selbst hergestellt worden.

Tara und Deva waren begeistert und sind ganz offen in die Schule rein und haben sofort Materialien gefunden, mit denen sie sich beschäftigen wollten.Wir mußten sie zur Frühstückspause überreden und nach 3 Stunden gab es Tränen, als die Schule zu Ende war.

OK, ist natürlich auch anders als eine normale, öffentliche Schule. Erstens waren wir Eltern immer mit dabei und zweitens durften sie alle Beschäftigungen komplett frei wählen. Es gab nur die Regel, alles nach Benutzung wieder zurück an seinen Platz zu legen.

Und so sah ein Schultag (von 9 bis 12 Uhr) aus:

Früh um 9 Uhr verlassen wir das Gästehaus. Zur Schule sind es nur 200m.

Es gibt viele Tische zum Arbeiten und die Materialien befinden sich alle in offenen Regalen. Alles auf Kinderhöhe.

Tara griff sofort zum Pinsel.

Und auch Deva malte mit Ausdauer.


Deva fügt mit einer Pinzette unterschiedlich große Materialien in Gefäße mit unterschiedlich großer Öffnung.

Deva hat sich Mathematik-Material rausgesucht.

Tara und Deva beim Kneten.

Tara beim Umschütten von einer Flüssigkeit in unterschiedlich große Gefäße.

Tara und Deva verkleidet im Rollenspielzimmer.



Dann gab es noch ein Zimmer zum Experimentieren mit Chemikalien, eine Küche zum Backen und Kochen, ein Zimmer mit Büchern in verschiedenen Sprachen, ein Musizierzimmer, eine Bauecke mit viel unstrukturiertem Material, ein Puppenhaus und auch "ganz normales" Spielzeug wie Kugelbahn, Autos, ein Puppenhaus und ein riesengroßer Kaufmannsladen. In diesem waren Tara und Deva auch lange beschäftigt.

Für die 6 bis 10jährigen gab es viele Bastelsachen und Handarbeiten, Logikspiele, und superviele Materialen zum selbständigen! Lesen und Schreibenlernen, ein Mathematikzimmer und auch viele Materialen zur Geografie. Und es war wirklich eine konzentrierte Lernatmospäre.

Nach Schulschluß 12 Uhr sind wir immer noch auf den Spielplatz vor der Schule. Der Bachlauf war super toll und mit dem Wasser und dem Sand konnten die Kinder wundervoll matschen.



Tara sitzt mitten im Sandkasten.

Nachdem auch alle Wechselwäsche naß und schmutzig war, ging es dann so nach Hause.

Geschafft, aber ausgefüllt und glücklich nach dem Schultag.